Seminarinhalt
Als Lehrperson wundert man sich häufig, dass Eltern mit Migrationsgeschichte ihr Kind unbedingt auf ein Gymnasium schicken möchten, auch wenn es für das Kind vielleicht passendere Wege gäbe. Sind diese Eltern also beratungsresistent?
In diesem Online-Seminar wird erarbeitet, unter welchen Voraussetzungen, mit welcher Haltung und mit welchen Hilfsmitteln Bildungsberatung für Eltern mit Migrations- oder Fluchtgeschichte gelingen kann. Dabei bilden u.a. die Besonderheiten des hiesigen - durchlässigen - Bildungssystems mit den verschiedenen Schularten aus allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie die duale Berufsausbildung einen Schwerpunkt. Besonders wird dabei auf Möglichkeiten eingegangen, wie man das komplexe System anschaulich vermitteln kann.
Die Teilnehmenden
- beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Voraussetzungen und Wissensständen, die Eltern in ein Beratungsgespräch mitbringen
- reflektieren, welchen Einfluss die eigene Haltung auf die Beratung hat
- erfahren, mit welchen Hilfsmitteln Bildungsberatung transparenter und verständlich gestaltet werden kann.
Zielgruppe
Beratungslehrkräfte, Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben, Schulleitungen, Erweiterte Schulleitungen, Multiplikator*innen, Weitere Mitarbeiter*innen im pädagogischen und pflegerischen Bereich an Schulen, Fachberater*innen, alle in der Schulgemeinschaft, die mit Eltern aus verschiedenen Herkunftsländern zusammenarbeiten (Vorbereitungs- und Regelklassen).
Förderung
Das Seminar findet im Rahmen des Projekts „frEi - frühe Einbindung neu zugezogener Eltern“statt. Es wird gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.